In allen BioLAGO-Projekten spiegeln sich die wichtigsten Trends der Gesundheitswirtschaft wider, allen voran Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Im Projekt AIQNET, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde, arbeitete BioLAGO mit 15 Partnern, darunter die Charité Berlin und Aesculap zusammen, um Erkrankten bestmögliche Therapien zu ermöglichen und Medizintechnikprodukte weiter zu verbessern.
Ziel des Projekts war es, die Umsetzung der verschärften Regularien der EU zur Sicherheit von Medizintechnikprodukten, durch digitale Instrumente zu erleichtern. Dabei wird Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie eingesetzt. Medizinische Daten sollen austauschbar und damit für Forschung, Diagnose und Behandlung nutzbar gemacht werden. Im Projekt entstand eine digitale Plattform, die die Nutzenden dazu befähigen soll, datenbasierte Anwendungen im Gesundheitsbereich für eigene Zwecke zu nutzen oder den Aufbau neuer Geschäftsfelder und Dienstleistungen zu beschleunigen. So wird die Wertschöpfung gesteigert und lebenswichtige Medizintechnikprodukte bleiben auch weiterhin verfügbar. Gleichzeitig verbessert AIQNET die individuelle Behandlung der Erkrankten, indem z.B. Risikofaktoren bereits vor einer OP identifiziert werden. So kann ärztliches Fachpersonal vorbereitend agieren, anstatt auf eine Komplikation reagieren zu müssen.
Im Projekt wurde ein digitales Ökosystem entwickelt, das die Analyse von Behandlungsverläufen mit Künstlicher Intelligenz in den klinischen Alltag integriert und das für alle Medizintechnik-Sachkundigen weltweit verfügbar war. Die Projekt-Koordination der 16 geförderten und über 40 assoziierten Partner*innen übernahm die BioRegio STERN Management GmbH. Gemeinsam erarbeiteten sie innovative Lösungen, die mit Künstlicher Intelligenz die rasche Erhebung und Speicherung klinischer Daten zulassen.
Einzigartig am Projekt war, dass neben Medizintechnikfirmen auch Kliniken wesentlich profitieren können. Denn im wachsenden Ökosystem wurden sämtliche Stakeholder berücksichtigt, seien es Anbietende von Anwendungen oder Herstellende von Medizinprodukten. Gemeinsam können neue Strategien und Geschäftsmodelle entwickelt werden, um die Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter voranzutreiben.
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