D-Reutlingen I In dem Deep-Dive-Workshop für Experten aus Diagnostik und Medizintechnik werden ein besserer Zugang von Probenmaterial und Explantaten aus der Klinik diskutiert und Lösungswege für eine produktive und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen Industrie und Kliniken erarbeitet.
Hersteller von Medizintechnik- und Diagnostikprodukten haben einen großen Bedarf an klinischen Proben und aus dem Körper entnommenen Implantaten, da diese für die Einführung sowie die Rezertifizierung von Gesundheitsprodukten dringend gebraucht werden. Gleichzeitig ist das Potential für geeignete Proben und Explantate in den landesweit über 200 Kliniken enorm. Häufig besteht in den Kliniken die Bereitschaft, Probenmaterial und entnommene Implantate an Forschung und Entwicklung weiterzugeben. Jedoch fehlt den Herstellern bis jetzt meist ein systematischer Zugang zu geeignetem Probenmaterial.
Im Rahmen des eintägigen Workshops wollen die Projektpartner NMI und BioLAGO deshalb Wege aufzeigen, wie Hersteller und Klinikvertreter besser zusammenarbeiten können.
Deshalb soll innerhalb der Veranstaltung anhand eines Use-Cases exemplarisch dargestellt werden, wie die Abgabe von Probenmaterial aus der Klinik an die Industrie gelingen kann und welche Hürden hierbei zu überwinden sind.
Dabei werden folgende drei Herausforderungen in den Fokus gerückt:
- Hürden beim Ethikantrag als Unternehmen erfolgreich meistern!
- Fairplay in der Zusammenarbeit – Wie Kliniken und Unternehmen auf Augenhöhe zusammenfinden
- Expertenvortrag: Broad Consent - Partizipation und Vertrauen: mehr Consent durch echten Consent
Zu allen drei Fragestellungen werden Expertinnen und Experten vor Ort sein, die die Problemstellungen in einem Impulsvortrag beleuchten und anschließend mit den Teilnehmenden Lösungswege diskutieren.
Eingeladen sind alle Interessierten, wie z.B. Hersteller von Medizintechnik- und Diagnostikprodukten sowie Klinikvertreter.
Die Veranstaltung ist Teil des Förderprojekts "ProbenMaterialCenterBW", das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg gefördert wird. Weitere Infos HIER