Zu wenig Mittel für das ZIM-Förderprogramm geplant

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D-Lahr/Schwarzwald | Der aktuelle Haushaltsentwurf wird der Bedeutung des "Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand" für innovative Unternehmen nicht gerecht. Der DTI e.V. nimmt Stellung dazu.

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist eines der größten und wichtigsten Förderinstrumente auf Bundesebene. Im ZIM werden technologie- und branchenoffenen innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung neuartiger Produkte, Verfahren und technischer Dienstleistungen unterstützt. Nicht rückzahlbare Zuschüsse setzen wirksame Anreize für innovative Entwicklungsprojekte und federn die finanziellen Risiken ab. Mit Fokus auf der Förderung von Personalkosten sichern die Fördermittel zudem qualifizierte Arbeitsplätze im Land. Somit ist ZIM ein zentrales Werkzeug für den künftigen Wohlstand unseres Landes und den KMU als tragende Säule der Wirtschaftskraft.

Seit dem überraschenden Antragsstopp am 07.10.2021 liegt das beliebte Förderprogramm allerdings bis zur Festsetzung des neuen Haushaltes auf Eis – neue Anträge sind nicht möglich, Innovationen werden politisch praktisch ausgebremst.

 

Am 16.03.2022 wurde nun der zweite Regierungsentwurf für den Haushalt 2022 beschlossen. Das für ZIM geplante Budget reicht bei Weitem nicht aus. Ein Großteil des Fördertopfes wäre bereits durch noch offene Anträge aus 2021 sowie bereits bewilligte Projekte gebunden. Die im Koalitionsvertrag festgeschriebene „Stärkung der Innovationsförderung und -finanzierung“ wird damit nicht erfüllt.

In einer Stellungnahme fordert der Deutsche Verband für Technologietransfer und Innovation e.V. (DTI) eine Erhöhung des Förderbudgets auf mind. 800 Mio. €. In einem weiteren Haushaltsentwurf erfolgt zumindest eine Aufstockung auf 620 Mio. €, die nicht reichen werden, um Innovation im Mittelstand totz Krisen zu stärken. Die Beratungen dauern allerdings noch an und weitere Erhöhungen möglich.

 

 

Der DTI unterstützt als Bindeglied zwischen Politik und Wirtschaft die Stärkung des Innovationsstandortes Deutschland. Seit 2020 ist Michael Zahm, Gründer und Geschäftsführer von PFIF, Mitglied im Vorstand und setzt sich gemeinsam mit weiteren führenden Innovations- und Fördermittelberatungen für die Sicherung und den Ausbau der deutschen FuE-Förderlandschaft ein.

Die aktuelle Stellungnahme wird unterstützt von BIO Deutschland e. V., dem Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ), dem Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) und dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V..

 

(Quelle: Blogeintrag PFIF, 14.04.2022)

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