D-Stuttgart I Im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg haben Vertreterinnen und Vertreter von Krankenkassen, Pharmaindustrie und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration gemeinsam in einem intensiven und konstruktiven Austausch einen Konsensvorschlag für ein Verständnis des Stellenwerts moderner Arzneimittel im Spannungsfeld zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern erarbeitet. Das Positionspapier hat das Ziel, eine Diskussion über den Stellenwert moderner Arzneimittel auf regionaler und bundesweiter Ebene anzustoßen.
Die Innovationsfreundlichkeit, Dynamik und Solidarität des Gesundheitssystems in Deutschland hängen maßgeblich von einem angemessenen Zugang zu innovativen und wirtschaftlichen Arzneimitteln ab. Gleichzeitig müssen die sozialrechtlichen Vorgaben so gestaltet sein, dass sie keine Spannungen zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern verursachen. Dabei sind alle Akteurinnen und Akteure im Gesundheitssystem letztendlich dem Nutzen für die Patientinnen und Patienten verpflichtet. Die forschende Arzneimittelindustrie, als Teil der Schlüsselbranche „Gesundheitsindustrie“ in Baden-Württemberg, spielt dabei eine bedeutende Rolle für Deutschland. Insgesamt ist es wichtig, dass alle Akteurinnen und Akteure im Gesundheitssystem ihre Ziele am Patientennutzen ausrichten und gemeinsam daran arbeiten, einen schnellen Zugang zu angemessenen und innovativen Arzneimitteln sicherzustellen. Das Positionspapier soll aufzeigen, dass es hierzu einer engen Zusammenarbeit zwischen Politik, Industrie, Leistungserbringern sowie Patientenvertreterinnen und -vertretern bedarf.
An der Erstellung des Papiers waren als Mitglieder der Arbeitsgruppe „Arzneimittel- und Medizinprodukteversorgung des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg beteiligt:
Vertreterinnen und Vertreter von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co KG, ALK-Abelló Arzneimittel GmbH, BARMER Landesvertretung Baden-Württemberg unter Beteiligung der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg, AOK Baden-Württemberg, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg.
Das ausführliche Thesenpapier steht hier zum Download zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung vom Forum Gesundheitsstandort BW, 08.01.2024)