Fachwissen zur Förderung: Technisches Risiko

D-Lahr/Schwarzwald | Gemäß den Richtlinien für die Förderung innovativer FuE-Projekte müssen Projektvorhaben insgesamt fünf Kriterien erfüllen, die wir Ihnen nachfolgend näher erläutern.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte müssen "neuartig", "unsicher", "schöpferisch", "reproduzierbar" sein und systematisch erlangt werden.

Für die meisten Programmformen werden diese fünf sehr allgemeinen Kriterien im Rahmen von vorstrukturierten und vorgegliederten Projektbeschreibungen erhoben. Dabei wird das Kriterium der "Unsicherheit" in der Regel über sogenannte "Technische Risiken" abgefragt. In der Praxis zeigt sich: Diese technischen Risiken sind für die allermeisten Antragssteller die mit Abstand am schwersten darzustellende Anforderung an ein Förderprojekt. Das liegt daran, dass die Definition "Technischer Risiken", wie sie zum Beispiel im ZIM-Programm verwendet wird, anders ist als im allgemeinen ingenieurstechnischen Sprachgebrauch.

Ein technisches Risiko muss *nach* der Konzeption und Planung des Projekts auftreten - sonst wäre es durch gute Planung und entsprechendes Projektkonzept ja von vornherein verhinderbar. Außerdem muss es eine weitreichende Auswirkung auf den Projektverlauf haben, die nicht "nur" das Erreichen eines oder mehrerer Zielparameter betrifft. Auch die Auswahl passender Komponenten stellt nur in Ausnahmefällen ein geeignetes technisches Risiko dar - gehört doch die Anforderungsdefinition an Komponenten in der Regel zu den Arbeiten, die im Rahmen der Projektkonzeptionierung (oder einer ZIM-Machbarkeitsstudie) durchgeführt werden sollten.

Doch wo findet man nun ein "gutes" technisches Risiko? Ein ideales technisches Risiko in einem Förderantrag betrifft ein möglichst konkretes technisches Problem, das bei der Umsetzung des dargestellten Lösungsansatzes auftreten kann. Dementsprechend beginnt die Suche nach einem perfekten technischen Risiko mit der präzisen Definition des "Lösungsansatzes" - der innovativen Idee hinter dem Förderantrag.

Dabei ist oft ein Blick von "außen" aufs eigene Projekt äußerst hilfreich: Die Innovation Consultants von PFIF unterstützen Sie gern!

 

(Quelle: PFIF-Blog, 06.07.2022)

Kontakt

PFIF Partner für Innovation & Förderung GmbH
PFIF Forschungszulage GmbH - ein Joint Venture mit ABGI
Europastraße 21
77933 Lahr/Schwarzwald
Tel: +49 7821 923 89 - 0
Fax: +49 7821 923 89 - 11
info@pfif.net