D-Stuttgart| Baden-Württemberg will den öffentlichen Gesundheitsdienst mit 62 Mio. Euro modernisieren. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat zentrale Handlungsfelder definiert und konkrete Maßnahmen konzipiert.
Hier ein Überblick über die beschlossenen Maßnahmen:
- Aus-, Fort- und Weiterbildung: Rund 13,8 Mio. Euro fließen u.a. in den Aufbau von Instituten für Öffentliches Gesundheitswesen, Forschungsbudgets, die Beteiligung der Gesundheitsämter an Lehr- und Forschungsprojekten und die Fortbildung zur Krisenresilienz.
- Krisenbewältigung und Gesundheitsschutz: Für die Bewältigung biologischer Krisen, den Umgang mit den Folgen des Klimawandels und Infektionsprävention gibt es 19 Mio. Euro.
- Gesundheitsförderung und Prävention: Mit rund 14 Mio. Euro werden Projekte wie die „Gesunde Stadt / Gemeinde“, sektorenübergreifende Versorgungskonzepte und eine Machbarkeitsstudie für eine Stiftung zur Stärkung der Primärversorgung gefördert.
- Digitalisierung: Die Digitalisierungsoffensive des Gesundheitsdienstes wird durch ein umfassendes Schulungs- und Fortbildungsangebot für die Beschäftigten ergänzt (4,7 Mio. Euro).
- Personalentwicklung: Rund 400.000 Euro sind für Fortbildungen zur Krisenbewältigung und zur Steigerung der Attraktivität des Öffentlichen Gesundheitsdienstes als Arbeitgeber vorgesehen.
Die Landesregierung setzt damit die Empfehlungen der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ um will dafür sorgen, dass die Bürger/innen sich „auch künftig auf einen modernen und leistungsfähigen Öffentlichen Gesundheitsdienst verlassen können“ (Gesundheitsminister Manne Lucha). Mit dem Start des bundesweiten Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst hat das Land bereits 700 neue Stellen geschaffen, eine Digitalisierungsoffensive gestartet und das Praktische Jahr für den Gesundheitsdienst im Medizinstudium eingeführt.
Weitere Informationen: Website der Landesregierung www.baden-wuerttemberg.de
(Quelle: Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg, 02.07.2025)