Ob Ausbildung oder duales Studium, heute stellen sich völlig neue Herausforderungen beim Start ins Berufsleben. Die Vetter Pharma-Fertigung GmbH& Co. KG in Ravensburg zeigt als einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region seit Jahren, wie es geht. Mit einem hochmodernen Ausbildungszentrum, innovativen Technologien und vielen Zusatzleistungen. Als einer der weltweit führenden Pharmadienstleister im Bereich der sterilen Abfüllung und Verpackung von Spritzen und anderen Injektionssystemen bietet Vetter die Perspektiven eines Global Players – und viele weitere gute Argumente, wie uns Eva-Maria Stotz, Ausbilderin bei Vetter, im Gespräch erzählt.
Frau Stotz, Sie sind bereits seit 2009 bei Vetter. Das Unternehmen in Ravensburg besteht aus zahlreichen Abteilungen von der Verwaltung, der phamazeutischen Produktion, den Qualitätsbereichen bis zur IT. Was genau ist da Ihre Aufgabe?
Ich bin die Ausbilderin für naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe bei Vetter. Das bedeutet mir deshalb so viel, da ich meine Karriere selbst nach meinem Realschulabschluss mit einer Ausbildung zur Pharmakantin bei Vetter begonnen habe. Anschließend habe ich in der Lösungsherstellung gearbeitet und konnte nach drei Jahren bereits mehr Verantwortung als Schichtkoordinatorin übernehmen. Vetter hat mir tolle Entfaltungsmöglichkeiten geboten – auch als ich mich beruflich verändern wollte. So bin ich heute, mit meiner Weiterbildung zum Industriemeister Pharmazie, Ausbilderin für naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe.
Welche Ausbildungsplätze werden bei Vetter angeboten und welche Voraussetzungen sollten Bewerber für einen erfolgreichen Berufseinstieg mitbringen?
Vetter bietet über 20 verschiedene Ausbildungsberufe und duale Studiengänge an. Im naturwissenschaftlichen, technischen, informationstechnischen und im kaufmännischen Bereich. Je nachdem, welche Ausbildung oder welches Studium interessant ist, geht es um unterschiedliche Schulabschlüsse, Fähigkeiten und Interessen. Aber weil das hier den Rahmen sprengen würde, können sich die Leserinnen und Leser bequem auf unserer Seite informieren.
Vor welcher Herausforderung steht die Generation Z, um den Berufseinstieg zu meistern?
Die nächste Generation hat es mehr denn je mit einer sehr schnelllebigen und wechselhaften Berufswelt zu tun. Wir in der Ausbildung stellen uns immer die Frage, wie wir die Nachwuchskräfte bestmöglich darauf vorbereiten können und wie wir die rasanten technologischen und digitalen Veränderungen erfolgreich mitgehen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei natürlich die fachliche duale Berufsausbildung, die übrigens weltweit sehr anerkannt ist. Aber es geht um sehr viel mehr. Darum ergänzen wir die Ausbildung um flexible, modulare Lerneinheiten. Wichtig ist uns dabei immer, den sehr individuellen Entwicklungsweg mit den jungen Menschen in Lern- und Erfahrungsräumen zu erarbeiten und optimal zu gestalten. Erst dann wird der Berufseinstieg zur natürlichen Fortsetzung des individuellen Karrierepfades durch lebenslanges Lernen.
Was macht Vetter als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber in Ihren Augen so attraktiv?
Wir legen bereits während der Ausbildung großen Wert auf die fachliche, aber insbesondere auch auf die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen. Mit Ausbildungsstart lernen die Neueinsteiger beim Welcome-Programm und in der Einführungswoche die neuen Azubi-Kolleg:innen kennen und können vom ersten Tag an ihren individuellen Entwicklungsweg mit den jeweiligen Ausbildern planen. Dank der ausgeprägten Feedback-Kultur können sie mit Unterstützung im Rücken viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Außerdem bieten wir zahlreiche Lern- und Erfahrungsprojekte an, in denen sie moderne Arbeitsformen kennenlernen sowie soziales und gesellschaftliches Engagement leben (u. a. agiles Arbeiten in unserer Juniorenfirma „Digital Junior company“, Haus der kleinen Forscher, Vetter goes social, Ausbildungsbotschafter, Azubi-Patenschaft). Für mich ein wichtiges Argument: Durch die Herstellung von Medikamenten verbessern wir die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt. Ein gutes Gefühl ist also ebenfalls mit drin.
Was bedeutet das alles konkret im Alltag der Auszubildenden und Studierenden?
Qualität spielt bei Vetter natürlich eine herausragende Rolle, also auch optimal ausgebildete Mitarbeitende in einem innovativen Umfeld. Von dieser modernen Ausstattung unserer Arbeitsplätze profitiert man vom Start weg. So erhält z. B. jeder Auszubildende einen eigenen Laptop. Da wir das bereits vor Corona eingeführt haben, konnten wir während der Pandemie kurzfristig auf zusätzliche, digitale Formate umstellen. Apropos Innovation: In unserem neuen Ausbildungszentrum werden schon jetzt zukünftige Technologien Realität. Mit vielfältigen Experimentierfeldern wie innovativen Fertigungsmethoden, Automatisierungstechnologien, Pneumatik und Robotik.
Und was bieten Sie den jungen Leuten darüber hinaus?
Uns ist es wichtig, soziale Kompetenzen und das Miteinander zu fördern. Dafür bieten wir diverse zusätzliche Seminare, e-Learnings, Werkunterricht oder Englischkurse an. Auch Sportkurse oder Mitgliedschaften im Fitnessstudio. Und natürlich soll der Spaß nicht zu kurz kommen. Daher planen wir zusammen mit den Azubis viele Veranstaltungen wie den Azubi-Event oder ein Hüttenwochenende. Wir sind einfach der Meinung, dass sich eine moderne Ausbildung heute durch Vielfalt, schnelle Anpassungsfähigkeit und individualisiertes Lernen auszeichnet. Und dass die Nachwuchskräfte von morgen schon heute durch ein ansprechendes Angebot begeistert werden müssen.
Dabei wünschen wir Ihnen viel Erfolg, Frau Stotz. Vielen Dank für das Gespräch.
Kommentare
Kommentar von Eva Botzenhart-Eggstein |
Vielen Dank an Frau Stotz für das spannende Interview!
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